According to an anonymous report on linksunten.indymedia.org, during the night of December 5 four Vinzenzmurr butcher shops were attacked with paint in Munich.
The activists wrote, “We are fully aware that with our action we have committed a criminal offense (property damage) in the legal sense. The real crime, however, is what man inflicts upon animals and the earth. The exploitation that is considered normal, day in, day out, involves immense suffering. Because producers — and consumers — of animal products close their eyes to that fact, we feel compelled to resort to these measures. How can it be that the killing of living beings is more lawful than the smearing of a wall with paint? As long as people presume to deny other living beings their right to life, there will be injustice.”
Full claim of responsibility (German):
“In der Nacht zum 05.12.16 wurden in München 4 Filialen (Ungersbergerstraße, Max-Weber-Platz, Am Harras, Westendstraße) der Metzgereikette Vinzenzmurr mit Farben attackiert. Stellungnahme folgt.
Wir fragen uns, warum es in dieser Gesellschaft akzeptiert und toleriert wird, Tiere auf grausamste Art und Weise auszubeuten und hinzurichten, obwohl keine Notwendigkeit dazu vorhanden ist.
Der Mensch versklavt fühlende Lebewesen um sich selbst zu bereichern und lässt den Tieren dabei keinerlei Platz, nicht als Produkt, sondern als Lebewesen, wahrgenommen zu werden. Metzgereien und Metzgereiketten wie Vinzenzmurr geht es einzig und allein darum Profit aus dem Leben anderer, fühlender Lebewesen zu schlagen. Das Tier wird zur Ware. Ein Leben lang ausgebeutet, bis der Mensch den Todestag bestimmt. Viele Tiere spüren die ersten Sonnenstrahlen erst auf dem Weg zum Schlachthof, Müttern werden ihre Kälber entrissen, nachdem sie durch Menschenhand befruchtet wurden, Schnäbel werden gekürzt, Kastration ohne Betäubung, ein Leben lang hinter Zäunen und Gittern… und so weiter. Die Liste der Grausamkeiten scheint endlos zu sein. Und als ob das nicht genug wäre, wird durch die übermäßige Fleischproduktion die Natur zerstört, Wälder werden gerodet um Futtermittel anzubauen, während Menschen hungern, niemand weiß wohin mit den viel zu großen Mengen an Tierfäkalien, die Grundwasserbelastung steigt, während die Klimaerwärmung fortschreitet. Selbst aus gesundheitlichen Gründen spricht nichts für den Konsum von tierischen Produkten.
Wir sind uns im vollen Bewusstsein durch unsere Aktion im rechtlichen Sinne eine Straftat (Sachschaden) begangen zu haben. Das eigentliche Verbrechen ist jedoch das, was der Mensch den Tieren und der Erde zufügt. Die Ausbeutung die als normal betrachtet wird, Tag ein, Tag aus stattfindet und immenses Leid mit sich bringt. Da Hersteller*innen und Konsumenten*innen von Tierprodukten die Augen davor verschließen, fühlen wir uns dazu gezwungen, zu diesen Mitteln zu greifen. Wie kann es sein, dass das Töten fühlender Lebewesen legitimer ist als das Beschmieren einer Wand? Solange mensch sich anmaßt, anderen Lebewesen ihr Recht auf Leben abzusprechen – solange, wird es Ungerechtigkeit geben.
Wir brauchen keine neuen Gesetze, die das Leiden unserer Mitlebewesen erleichtern, sondern eine Anerkennung jener als Individuen außerhalb ihrer Spezieszugehörigkeit. Die Diskriminierung von Natur und Tier bildet die Basis für weitere Diskriminierungsformen, auch innerhalb der Menschen, wie Rassismus, Sexismus etc. Aus einem ernstgemeinten Antispeziesismus folgt auch eine allgemeine Ablehnung jeglicher Diskriminierungsformen. Jede*r hat das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit, egal ob Tier oder Mensch.
Wir fragen uns, was soll der Scheiß? Wir geben keine Ruhe, bis jeder Käfig und jeder Stall leer steht. Für die sofortige Befreiung von Erde, Tier und Mensch! Wir setzen ein Zeichen gegen jegliche Ausbeutung und Diskriminierung von unseren Mitlebewesen.”